In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon thomas.thiele » Donnerstag 13. September 2012, 10:25

Ja, es kommt auf meine Hoffnungen an!
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon Salzstreuer » Donnerstag 13. September 2012, 10:38

Leicht gesagt, aber können wir nicht immer anderen etwas Gutes tun und ist das nicht Hoffnung genug?
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon thomas.thiele » Sonntag 16. September 2012, 12:39

Ja! Das ist die eine Seite: Liebe, gebende, uneigennützige Liebe sogar zu Feinden.
Die andere Seite: echte Freundschaften. In ihnen vertraut man einer dem anderen. Sie sind ein Geben und ein Empfangen.
Lieben! Und Geliebt werden.
Und wer seinem Freund vertraut... - erhofft der dann, ja erwartet der nicht auch etwas? Dies dann in Gegenseitigkeit...
Und muss nicht der eine Freund vom anderen auch etwas erwarten dürfen? Wenn das mit dem Vertrauen stimmig sein soll?
Und dennoch muss sich jeder Teil einer Freundschaft sicher auch frei fühlen...
ist alles nicht einfach!
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon thomas.thiele » Mittwoch 3. Oktober 2012, 19:39

Immer noch glaube ich, dass viele Christen in den eigentlichen Nächten ihres Lebens zu oft noch ziemlich alleine und verlassen dastehen.
Dass - wer keine Familie hat - der "nur" Jesus alleine hat.
Und dann schauen auch mal "liebe Geschwister" gutmeinend zur Tür herein.
Aber tragen muss man die Last alleine, gemeinsam mit seinem HERRN und Gott.
Keiner aus der Gemeinde trägt mit...
in den Nächten meines eigenen Lebens..? Das lohnt ein Nachdenken.
Und neue Wege des gemeinsamen Tragens und des Mitttragens.
Dazu muss zuerst mal eine Atmosphäre entstehen, in der man über diese eigenen, ungelösten Nächte verschiedenster Art
offen und ohne jede Maskerade sprechen darf, ohne negative und enttäuschende Konsequenzen...
Wie könnten wir die schaffen??
Gerade auch in schwersten Krisen nimmt die Einheit und Verbundenheit zu, zeigt sich als echt.
Oder auch nicht, dann nur als schmerzlicher Selbstbetrug..!
Einheit unter Christen und Beziehungen zeigen ihre Kraft oder ihre Zerbrechlichkeit dann, wenn alle anderen uns alleine sitzen lassen und
verlassen...
Einheit, die in den persönlichen Nächten des Lebens nicht ankommt? Ist nett und: nichts.
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon Salzstreuer » Montag 29. Oktober 2012, 21:56

Da frage ich mich gerade: Hoffe ich überhaupt noch darauf, daß irgendjemand einmal etwas das mich betrifft mitträgt?
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon thomas.thiele » Mittwoch 14. November 2012, 19:42

Ich schon! Aber wer kann es sein? Und wie schaut überhaupt "richtiges" Mittragen aus?
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon Salzstreuer » Donnerstag 15. November 2012, 13:57

Erstmal setzt es wohl voraus, daß verstanden wird, was dem anderen wichtig ist?
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Heilende Gemeinschaft in der Not!

Beitragvon thomas.thiele » Donnerstag 31. Januar 2013, 17:53

Ja, verstehen, was ihm wichtig ist.

Ich meine es ganz lebensnah: Es geht einem Menschen total, aber auch wirklich total schlecht.
Was braucht der dann? Individuell durchaus verschieden?

"Gute Gemeinschaft", heilende Gemeinschaft - sie sollte hier da sein, gegenwärtig, liebend, helfend,
und möglichst so, wie es der Mitmensch braucht und benötigt!!
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon Salzstreuer » Donnerstag 31. Januar 2013, 18:56

Daß es jemandem schlecht geht ist ja eigentlich nicht sehr konkret. Warum geht es ihm schlecht? Tut ihm was am Körper weh? Ist er unzufrieden? Hat er etwas falsch gemacht?

Wenn Freundschaft keine Problemlösungsbörse ist - und wenn man mich fragt ist sie das sicher nicht - dann kennen Freund einander in gewissem Maße. Sie nehmen am Leben des anderen auf irgendeine Weise teil. Und das ist wohl schon ein Punkt, an dem es bei mir mangelt. Schon daher ist die Antwort wohl: Nein, ich erwarte nicht mehr, daß jemand mich mitträgt. Lange Zeit bin ich ganz selbstverständlich davon ausgegangen und wurde immer wieder enttäuscht. Es tut weniger weh, wenn ich darauf nicht mehr für baue außer vielleicht in ganz oberflächlichen Sachen. Schade, ist aber so zur Zeit. Was ich tue ist einseitig, ich helfe anderen so gut ich das halt hinbekomme.
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon thomas.thiele » Sonntag 3. Februar 2013, 18:24

Es geht ihm schlecht - auf welche Weise? Da gibt es freilich viele Arten schwerer bis schwerster Lasten. Aber sind geteilte Lasten nicht immer leichtere oder heilere oder "halbe" Lasten? Es ist besser, als alleine mit ihnen da zu stehen...

Du bist ehrlich. Würde man mich fragen: Freundschaft ist unter anderem für mich sicher schon eine Art "Problemlösungsbörse", d.h. in ihr werden die Probleme anderer zu "meinen"!! Und auch ich kann und darf und werde ich über eigene Probleme und Sorgen und Hilflosigkeiten offen reden können. Und ich meine ja schon: Wenn der Freund/die Freundin kann, dann werden sie dann helfen! Und andersherum gilt das genau so, wechselseitig zwischen Freunden!

Fakt ist, dass ein Großteil der Menschen in unserer Welt einsam ist, allzu oft einsamer und verlassender als es ihnen (uns..) bewusst ist. Viele, viele finden kaum jemanden, dem sie in "schwereren Eventualitäten des Lebens" auch tatsächlich wohlbegründetes Vertrauen schenken.
Andere vertrauen - und bittere Enttäuschungen lehren sie, zu ihrer Sicherheit besser kein Vertrauen mehr zu haben.

"Gut, wenn man das endlich gelernt und eingesehen hat"?????????

Dem gilt es etwas entgegenzusetzen, das ist aber echt nicht leicht...
IN DER NACHT (und am Tag) NICHT ALLEINE UND VERLASSEN - so soll das sein, so gilt es also Gemeinschaft zu bauen, zu gründen und als Prozess mehr und mehr zu leben. Am Ende wird wieder Vertrauen möglich werden..!

Die Frage nach Deinem oder meinem oder unserem Vertrauen auf Gottes Liebe - Liebe z.B. zu uns selbst und Gottes große Liebe auch durch andere Freunde - wäre auch noch eine Frage.
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon Salzstreuer » Sonntag 3. Februar 2013, 23:07

Freunde helfen einander, aber zusammenhalten tut sie etwas anderes, oder? Bei einem Freund können seine Probleme zu meinen werden, weil ich nicht möchte, daß er Probleme hat, so wie ich nicht möchte, daß ich Probleme habe. Aber weil mir jemand hilft werden meine Probleme noch nicht zu seinen, sondern durch menschliche Zuneigung, die jemanden für mich wertvoll macht.Freunden zu helfen ist Egoismus, denn wenn es meinem Freund gut geht, geht es insofern auch mir gut.

Wenn es hier um Einsamkeit geht, dann vermischt sich beides, ein Freund zu haben hilft gleichzeitig einem Problem ab. Der Freund hilft nicht, indem er das Problem löst, er ist die Problemlösung.
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Re: In der Nacht nicht alleine und nicht verlassen!

Beitragvon thomas.thiele » Montag 4. Februar 2013, 15:48

PUH, komplizwickt... Was man lebt, wäre einfacher.
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