Was wir Christen so treiben ist so oft, jedenfalls zu oft noch gar nicht sehr vorbildlich - in unserem Miteinander - nicht gerade vorbildlich für eine mögliche zukünftige Gesellschaft...
Wir müssten alle begreifen, wie wichtig und erstrangig das Leben der Liebe vor und in allem anderen ist.
Und zu und mit allen - geht es um das Leben der Liebe.
Leiter aber leiten - zumindest nicht selten (aber auch nicht immer) -
zuerst, besonders und vor allem in ihre Gemeindeform hinein. Mit deren jeweiligen Lehren und dem eigenen "funktionierendem"Gemeindeleben.
Sie "lehren und leiten" oft zu nachrangig und zu wenig eindeutig die Liebe und das konkreter werdende Leben von Einheit
auch mit den Christen aus den völlig anderen Gemeindereichtungen
gemeinsam umgesetzt!
Nicht wenige Christen reden viel von Liebe, Einheit, Gemeinschaft, vielleicht sogar von Freundschaft. Und letztlich ersehnt sie ("versteckt!") ja vielleicht doch ausnahmslos jeder!!?
Und leben dann dennoch in der eigenen Gemeinde und erst recht gegenüber den "Freunden" aus der "total anderen Konfession" vorbei,
zu oft auf der zwischenmenschlichen Ebene" - in ihrem Leben mit allem was an Licht- und Schattenseiten so alles dazugehört -
ohne einander bzw. einer am anderen vorbei.
Da gibt es z.B gute und richtige Initiativen, gemeinsam (über Gemeindegrenzen hinüber) zu beten, Gottesdienste zu feiern, gemeinsam Lobpreis und Anbetung zu lieben, gemeinsam Fürbitte zu tun, gemeinsam "Marsch für Jesus" oder Ökumenische Kirchentage zu verbringen oder tolle große Kongresse.
Doch was bleibt davon im tatsächlichen Leben mit den anderen im Kleinen und im eigenen Ort, in der eigenen Region??
Oder man kann über Bibeltexte miteinander reden. Auch richtig!
Und wenn man sich dann fragt - ergänzend zu all' diesen guten Dingen fragt: Wie gut, wie tief, wie praktiziert, wie gelebt, wie REAL sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, sind sie - im gelebten, geteilten Leben - Liebesbeziehungen (wollen sie es überhaupt sein??), Freundesbeziehungen?
Zwischen vielen (oder wenigen) nicht gleichen Christen?
Dann erlebe ich:
Ja, es wächst was!!
Z.B. im Miteinander für Europa
http://www.miteinander-wie-sonst.org !!! Da wächst was!
Aber: Es gilt auch, dass noch viel, viel mehr an konkreten, lebensnahen, gelebten Befreundungen wachsen darf - in unseren Gemeinden und Gemeinschaften und zwischen den Freunden aus den verschiedenen Gemeinden, losgelöst von deren "amtlichen" Unterschieden und Grenzen.
Hier muss noch viel wachsen.
Dringend.
Und man erlebt, wenn man das offen sagt, auch klare Blockaden und sogar Angriffe inmitten auch der "entschiedenen" Christenheit, sehr schade eigentlich!
Hoffentlich wächst die Befreundung im ganzen, im sehr "ungleichen" Leib Christi, unter möglichst allen Christen also, weiter!
Und auch mit Andersdenkenden und Nichtchristen - echte Freundschaft ist immer und mit jeder und jedem ein Riesengeschenk!